Die eingeführte Zuckersteuer in Großbritannien ist in aller Munde. Bald auch in Deutschland? Unser Projekt beschäftigte sich mit Zucker.

Wie viele Würfel Zucker stecken in einem 200g – Becher Fruchtjoghurt? Was schätzt Du? Es sind acht! Wer einen Becher Fruchtjoghurt isst, hat ungefähr die täglich empfohlene Höchstzuckermenge zu sich genommen. Und mit jedem Glas Cola (0,25l) kommen neun Würfel hinzu.

Wie viel Zucker sollte man am Tag essen? Wo ist eigentlich überall Zucker drin? Welche Lebensmittel sind besonders zuckerhaltig?

Wir haben im Supermarkt den Zuckergehalt bestimmter Lebensmittel erkundet. Dabei haben wir die Etiketten mit den Inhaltsstoffen und den Nährwertangaben fotografiert und ausgewertet. Dabei war den Zuckerdetektiven das Handy ausdrücklich erlaubt. Vor allem nach den „versteckten“ Zuckern und den Zuckerfallen habe wir Ausschau erhalten. In 100gr gekauftem Weißkrautsalat stecken 5 Stück Würfelzucker! Zur Erinnerung: Die empfohlene Höchstmenge pro Tag sind 8 Stück!

Die nächste Zuckerfalle: Säfte und Soft Drinks. In einem Glas Saft (0,2 L) befinden sich 6 Stück Würfelzucker. Auch Fertiggerichte haben es in sich. Eine Portion Currywurst: 19,6g Zucker. Das sind mehr als 6 Würfelzucker. Echte Zuckerbomben sind Knuspermüslis. 100g enthalten knapp 9 Würfel. In Kinderschokolade gaukelt die Werbung etwas vor. In der Milchfüllung ist nur Magermilchpulver enthalten, aber keine Milch! Dafür aber fast 18 Würfel in einer Tafel. Ein Riegel enthält schon zwei! Der Spitzenreiter ist aber: Mentos. Es enthält 23 Würfelzucker auf 100g!

Nach der Recherche im Supermarkt, ging es dann an die Dokumentation und das Ausrechnen der Anzahl der Würfelzucker. Zucker hat viele Namen. So kann man Zucker in Lebensmittel gut „verstecken.“ Im Internet wurden wir fündig. Zu Zuckern und zuckerreichen Zutaten gehören:

  •    Saccharose
  •    Dextrose
  •    Raffinose
  •    Glukose
  •    Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
  •    Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup
  •    Karamellsirup
  •    Laktose
  •    Maltose oder Malzextrakt
  •    Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin
  •    Süßmolkenpulver
  •    Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt

Diese Liste haben wir folgender Quelle entnommen: https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/zucker-hat-viele-namen