Am 11.04.2018 machten sich die beiden Klassen mit ihren Klassenlehrern Frau Mohr und Herr Schüller auf den Weg in Richtung Worms, um das ehemalige Konzentrationslager im rheinhessischen Osthofen zu besuchen.
Nach einer langen Fahrt wurden die beiden Klassen von ihren Betreuerinnen in Empfang genommen. Zunächst erhielten die Schüler eine kurze Einführung zur Errichtung des Lagers, was davor als Papierfabrik genutzt wurde und nach dem 2. Weltkrieg als Möbelfabrik. Dabei stellte sich schnell raus, dass Osthofen nur etwa anderthalb Jahre als KZ genutzt wurde. Außerdem war es kein Vernichtungslager wie etwa Auschwitz oder Bergen-Belsen, sondern diente ausschließlich der Inhaftierung politischer Gefangener z.B. von Parteimitgliedern der SPD oder KPD.
Anschließend führte uns ein Rundgang über das Gelände des ehemaligen Lagers, wobei die Schüler Einsichten in den Lebensalltag der Häftlinge erhielten. Anhand von Einzelschicksalen wurde dies anschaulich dargestellt.
Beim Besuch der Fabrikhalle, in der die Gefangenen ihren Schlaf- und Aufenthaltsbereich hatten, wurde den Schülern vor Augen geführt, unter welchen miserablen hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen die Inhaftierten vegetieren mussten.
Daran schloss sich ein Rundgang über den ehemaligen Appellplatz an, der uns in die Dauerausstellung führte. Dort konnten sich die Schüler nach eigenen Interessen über Häftlinge oder auch die Wachmannschaft informieren.
Zum Abschluss konnten noch Fragen geklärt werden, die offen geblieben waren.
Ein gelungener Ausflug, von dem alle Beteiligten sicher etwas mitgenommen haben, endete gegen 15.00 Uhr wieder an der Schule.