In seinem Buch „Der überaus starke Willibald“ erzählt der Autor Willi Fährmann einen unvergessenen Teil der deutschen Geschichte in sehr kindgerechter Art und Weise. Dabei spiegelt ein Mäuserudel in seinen Verhaltensweisen die Zeit des Nationalsozialismus wider und verkörpert letztlich diesen Abschnitt der Geschichte. Der Mäuserich Willibald ernennt sich selber zum Boss des Rudels. Er will die Macht über alle Mäuse haben, schikaniert diese und lässt sie für sich schuften. Nur die kleine, weiße Lillimaus übt Kritik und wird in die Bibliothek verbannt, wo sie in die Welt der Bücher eintaucht und sich viel Wissen aneignet.
Die Schüler setzen sich auch aktuell kritisch mit dem Verhalten des Rudels und ihres Anführers auseinander (z. B. Ausgrenzung, Gewalt, Alleinherrschaft) und werden ebenso aufgefordert, Stellung zu beziehen und ihre Meinung zu äußern. Vorbildhaftes, aber auch problematisches Verhalten wird so nicht zuletzt an den eigenen Erfahrungen gemessen.
Parallel zum Deutschunterricht, in dem das Buch aktuell gelesen wird, erhielten die Fünftklässler für den Kunstunterricht die Aufgabe, sich eine Räumlichkeit bzw. eine Szene aus dem Buch auszusuchen, um diese mittels eines Kartontheaters darzustellen. Dazu benötigten die Schülerinnen und Schüler einen Schuhkarton und diverses Bastelmaterial. Die Szene durften die Jungen und Mädchen mit vorhandenen Materialien phantasievoll gestalten. Zum Einsatz kamen dabei Pappe, Stoffe, Teppichreste, Schaschlikspieße, Spielzeug u.v.m. Der Kreativität waren hier keine Grenzen gesetzt.
Und die Resultate können sich mehr als sehen lassen. Mit viel Liebe und Engagement haben sich die Kinder diesem Kunstprojekt gewidmet!